Mexi­ko: Recht auf Nah­rung – ein wei­te­res Lip­pen­be­kennt­nis?

Beitrag vom 14.11.2011

Kata­stro­pha­le Aus­wir­kun­gen der Frei­han­dels­ab­kom­men auf die Ernäh­rungs­si­tua­ti­on in Mexi­ko Von Peter Claus­ing Mit­te Okto­ber begrüß­te Oli­vi­er de Schutter, UN-Son­der­be­richt­erstat­ter für das Recht auf Nah­rung, die Bekannt­ma­chung Mexi­kos, eben die­sem Recht Ver­fas­sungs­rang ein­zu­räu­men. Bereits am Ende sei­ner im Juni durch­ge­führ­ten Mexi­ko-Mis­si­on mahn­te der UNO-Beauf­trag­te mit Blick auf die anste­hen­de Ver­fas­sungs­re­form „die wei­te­re Ver­bes­se­rung des juris­ti­schen Umfelds in Form einer Rah­men­ge­setz­ge­bung für das Recht auf Nah­rung an, so, wie es in einer Rei­he ande­rer Län­der die­ser Regi­on bereits erfolgt ist“. Vor dem Hin­ter­grund gra­vie­ren­der Miss­stän­de in den Berei­chen Ernäh­rung und land­wirt­schaft­li­che Pro­duk­ti­on emp­fahl de Schutter eine natio­na­le Stra­te­gie, um dem Recht auf Nah­rung Gel­tung zu ver­schaf­fen. Es stellt sich jedoch die Fra­ge, ob die ver­fas­sungs­mä­ßi­ge Aner­ken­nung des Rechts auf Nah­rung nicht nur eine wei­te­re Insze­nie­rung im Kon­text von Mexi­kos simu­lier­ter Demo­kra­tie dar­stellt. Schließ­lich hat Mexi­ko die Anti-Fol­ter­kon­ven­ti­on der UNO im Janu­ar 1986 rati­fi­ziert und akzep­tiert bis heu­te unter Fol­ter erzwun­ge­ne Geständ­nis­se als Beweis­mit­tel vor sei­nen Gerich­ten. Auch das land­läu­fig als ILO-Kon­ven­ti­on 169...

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