Tagung im Mai: In neu­en Ter­ri­to­ri­en den­ken – statt Aus­ver­kauf von Land

Beitrag vom

6. – 8. Mai 2016

Evan­ge­li­sche Aka­de­mie Bad Boll

In neu­en Ter­ri­to­ri­en den­ken – statt Aus­ver­kauf von Land

Welt­weit nimmt die Land­kon­zen­tra­ti­on zu, wäh­rend umver­tei­len­de Land­re­for­men aus der Mode gekom­men sind. Die Kon­se­quen­zen sind in unter­schied­li­cher Form über­all spür­bar: neue Abhän­gig­kei­ten, sin­ken­der Hand­lungs­spiel­raum und ein­ge­schränk­tes Ent­wick­lungs­po­ten­ti­al nicht nur für Bäue­rin­nen und Bau­ern, Akteu­re im länd­li­chen Raum, son­dern für die brei­te Bevöl­ke­rung. Die Unter­schie­de und Gemein­sam­kei­ten der welt­wei­ten Ent­wick­lun­gen wol­len wir unter ande­rem mit Saturn­i­no Bor­ras (Den Haag), Caro­li­ne Cal­le­ni­us (Stutt­gart), Nad­ja Chara­by (Ber­lin), Kers­tin Lan­je (Aachen), Wolf­gang Hees (Eich­stet­ten), Ange­la Mül­ler (Nie­der­stet­ten) Luis Hernán­dez Navar­ro (Mexi­ko), Uwe Hoe­ring (Bonn), Ste­fan Ofte­rin­ger (Aachen), Vic­tor Rodri­gues (Por­tu­gal), Adria­no Tal­les Reis (Bra­si­li­en) und Phi­li­an Zam­chi­ya (Zim­bab­we) dis­ku­tie­ren.

Prä­sen­ta­ti­on zu Vor­trag „Land­g­rab­bing“ am 25.02.2010 in Ber­lin

Beitrag vom 25.02.2010

Hier die Prä­sen­ta­ti­on als Live-View (Flash) | PDF zum Vor­trag „Tur­bo-Kapi­ta­lis­mus – die neue Land­nah­me im glo­ba­len Süden“ im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­rei­he „Frisch ser­viert vom Kri­sen­herd“ (sie­he Mel­dung vom 14.02.2010).

Den Vor­trag gab’s am 25.2.2010 um 19:00 Uhr in der »Gale­rie Zeit­zo­ne«, Adal­bert­str. 79, 10997 Ber­lin-Kreuz­berg.

Land­be­sitz: Eine Fra­ge der Sicher­heit!

Beitrag vom 15. Oktober 2009

Land ist die Grund­la­ge der Ernäh­rung und die Basis für Reich­tum und Macht. Die Ver­fü­gungs­ge­walt über Land bie­tet Sicher­heit. Ver­än­de­run­gen beim Land­eigen­tum sind glei­cher­ma­ßen Aus­gangs­punkt und Resul­tat von Kon­flik­ten.

Zu Recht schlu­gen Orga­ni­sa­tio­nen wie GRAIN im Okto­ber 2008 Alarm1, weil Staa­ten und Invest­ment­ge­sell­schaf­ten in einen Kauf­rausch ver­fal­len sind, bei dem rie­si­ge Län­de­rei­en, vor allem in Afri­ka, durch Pacht oder Eigen­tums­über­schrei­bung ihren Besit­zer gewech­selt hat­ten oder noch wech­seln soll­ten. Das Phä­no­men ist viel­schich­tig, und die Ereig­nis­se in den letz­ten zwei Jah­ren reprä­sen­tie­ren nur die Spit­ze eines Eis­bergs, der seit rund zwei Jahr­zehn­ten durch die neo­li­be­ra­len Gewäs­ser drif­tet. Doch das »Kaufrausch«-Phänomen beweg­te die Gemü­ter so hef­tig, dass nicht nur kri­ti­sche NGOs, son­dern auch Thinktanks und mäch­ti­ge Insti­tu­tio­nen in kur­zer Abfol­ge dazu Ana­ly­sen ver­öf­fent­lich­ten2, Kon­fe­ren­zen ver­an­stal­te­ten3 und Stu­di­en in Auf­trag gaben.4

Tur­bo­ko­lo­nia­lis­mus

Beitrag vom 28. April 2009

Vor knapp einem Jahr erober­ten Berich­te über Hun­ger­auf­stän­de als Fol­ge der explo­die­ren­den Lebens­mit­tel­prei­se in den Län­dern des Südens die Schlag­zei­len. Allein von Janu­ar bis Mai 2008 kam es in elf Län­dern Afri­kas, Asi­ens und der Kari­bik zu der­ar­ti­gen Revol­ten. Von den zum Teil gewalt­sa­men, vor allem aber gewalt­sam unter­drück­ten Pro­tes­ten wur­de denen in Kame­run (Febru­ar 2008) und Hai­ti (April 2008) die meis­te Beach­tung geschenkt. Nach kur­zer Zeit wur­de das The­ma durch die ers­ten Ein­ge­ständ­nis­se einer welt­wei­ten Finanz- und Wirt­schafts­kri­se von den Titel­sei­ten der Welt­pres­se ver­drängt.

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