Französische Wissenschaftler widerstehen Monsanto
Genmais: nicht koscher Französische Wissenschaftler widerstehen Monsanto. Ihre Studie wies bei Ratten Gesundheitsschäden durch Verzehr einer manipulierten Sorte nach. Sie wird seither vergeblich als unseriös diffamiert Von Peter Clausing Vor knapp einem Jahr, am 19. September 2012, veröffentlichte Professor Gilles-Eric Séralini von der Universität Caen, Nordfrankreich, zusammen mit sieben weiteren Autoren in der Fachzeitschrift Food and Chemical Toxicology die Ergebnisse einer Langzeitstudie. Dabei wurden krebserregende Wirkungen und andere Gesundheitsschäden an Ratten nachgewiesen, nachdem diese 24 Monate lang mit gentechnisch verändertem NK603-Mais gefüttert wurden. Die Publikation schlug ein wie eine Bombe, denn sie stellt die laxe Risikobewertung für gentechnisch modifizierte (GM) Pflanzen, wie sie bislang von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und anderswo praktiziert wird, in Frage. Eine Verschärfung der Prüfvorschriften würde die Zulassung von GM-Sorten deutlich erschweren und das Zulassungsverfahren für sie generell verlängern und verteuern. Außerdem müßten auch bereits zugelassene, positiv getestete Sorten vom Markt genommen und aufwendig neu bewertet werden. Genau dies forderten im vergangenen Jahr französische...
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