Peak Soil I – Hun­ger nach Land

Beitrag vom 28.03.2011

Hin­ter­grund »Peak Soil« – Boden­zer­stö­rung, Land­raub und Ernäh­rungs­kri­se. Teil I: Wie Kon­zer­ne und Spe­ku­lan­ten von der Ver­knap­pung von Lebens­mit­teln pro­fi­tie­ren Peter Claus­ing »Peak Soil«1 lau­tet der Titel des 2009 erschie­ne­nen Buches des Ber­li­ner Autors Tho­mas Fritz, einer ers­ten umfas­sen­de­ren Über­sicht zum The­ma »Land Grab­bing« (Land­nah­me) in deut­scher Spra­che. Der Begriff »Land Grab­bing« bezieht sich auf den Kauf bzw. die lang­fris­ti­ge Pach­tung gro­ßer Land­flä­chen – vor allem in den Län­dern des Südens, aber auch in Ost­eu­ro­pa – mit oft dras­ti­schen Aus­wir­kun­gen auf die Lebens­wirk­lich­keit der Bevöl­ke­rung. Die Ansich­ten, ab wann von »gro­ßen Land­flä­chen« zu spre­chen ist, diver­gie­ren. Wäh­rend Oli­vi­er de Schutter, Son­der­be­richt­erstat­ter der Ver­ein­ten Natio­nen für das Recht auf Nah­rung, 1000 Hekt­ar als Unter­gren­ze betrach­tet, defi­nier­te die Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on (NGO) GRAIN 10000 Hekt­ar als unte­res Limit. Ent­spre­chend der Bedeu­tung die­ses bedroh­li­chen Phä­no­mens ist inzwi­schen eine Rei­he von Publi­ka­tio­nen erschie­nen, und es fan­den zahl­rei­che natio­na­le und inter­na­tio­na­le Tagun­gen zum The­ma statt. »Land Grab­bing, so scheint es, kommt wie ein Tsu­na­mi über die Welt,...

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+++ Akti­on: Nein zum Aus­ver­kauf von Afri­ka! +++

Beitrag vom 09.08.2010

TERMIN BEACHTEN !! Aus­län­di­sche Inves­to­ren haben inner­halb von drei Jah­ren allein in Afri­ka 20 Mil­lio­nen Hekt­ar Acker­land auf­ge­kauft. Wäh­rend die loka­le Bevöl­ke­rung an Hun­ger lei­det, pro­du­zie­ren die Inves­to­ren Nah­rungs­mit­tel und Ener­gie­pflan­zen für den Export. In Fol­ge des ‚Land Grab­bing‘ kommt es immer öfter zu Ver­trei­bun­gen und Land­kon­flik­ten. Leid­tra­gen­de sind die Men­schen, die von die­sem Land leben. Auch deut­sche Unter­neh­men sind am Wett­lauf um Land in Afri­ka betei­ligt! Die Bun­des­re­gie­rung kann eini­ges dage­gen unter­neh­men, doch bis­lang reagiert sie nur zöger­lich. Es ist höchs­te Zeit zu han­deln! Hier geht es zur Akti­on: INKOTA über­reicht alle gesam­mel­ten Pro­test­post­kar­ten und Pro­test­mails beim Tag der offe­nen Tür der Bun­des­re­gie­rung (22. August 2010) an Ent­wick­lungs­mi­nis­ter Nie­bel!

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Schön­red­ner bei der FAO

Beitrag vom 04.08.2010

Aus: land & wirt­schaft, jun­ge Welt-Bei­la­ge vom 04.08.2010 von Peter Claus­ing Land­nah­me durch pri­va­te Inves­to­ren in Afri­ka und Latein­ame­ri­ka erreicht dra­ma­ti­sche Dimen­sio­nen. UN-Ernäh­rungs­or­ga­ni­sa­ti­on, Welt­bank und Ent­wick­lungs­po­li­ti­ker beto­nen »Chan­cen« »Man muß kein Bau­er sein, um mit Acker­land Geld zu ver­die­nen«, hieß es in einem Bei­trag der Wochen­zei­tung Die Zeit vom 11. Febru­ar 2010, der sich mit einem Trend beschäf­tig­te, über den in den letz­ten zwei Jah­ren viel geschrie­ben und dis­ku­tiert wur­de, ohne daß es seit­her zu einer Trend­wen­de gekom­men ist. Die Rede ist von der rasan­ten Aneig­nung des Pro­duk­ti­ons­mit­tels Boden durch Inves­to­ren und – seit der Preis­explo­si­on im Nah­rungs­mit­tel­be­reich 2008 – durch finanz­star­ke Län­der mit pre­kä­rer Eigen­ver­sor­gung, inter­na­tio­nal unter dem Begriff Land Grab­bing bekannt. Die Bericht­erstat­tung in den Medi­en ver­mit­telt den Ein­druck, daß es vor allem die Regie­run­gen Chi­nas, Süd­ko­re­as und der Golf­staa­ten sei­en, die die­se Land­um­ver­tei­lung vor­an­trei­ben. Eine reprä­sen­ta­ti­ve Ana­ly­se des Lon­do­ner Inter­na­tio­nal Insti­tu­te for Envi­ron­ment and Deve­lo­p­ment (IIED) zeig­te aber am Bei­spiel von Äthio­pi­en, Gha­na, Mada­gas­kar und Mali, daß...

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Nein zum Aus­ver­kauf von Afri­ka!

Beitrag vom 01.06.2010

Das INKO­TA-Netz­werk führt der­zeit eine Pro­test­ak­ti­on gegen Land Grab­bing und die damit ver­bun­de­nen schwer­wie­gen­den Kon­se­quen­zen für Klein­bau­ern und die loka­le Bevöl­ke­rung durch. Aus­län­di­sche Inves­to­ren haben inner­halb von drei Jah­ren allein in Afri­ka 20 Mil­lio­nen Hekt­ar Acker­land auf­ge­kauft. Wäh­rend die loka­le Bevöl­ke­rung an Hun­ger lei­det, pro­du­zie­ren die Inves­to­ren Nah­rungs­mit­tel und Ener­gie­pflan­zen für den Export. Die Bun­des­re­gie­rung kann eini­ges dage­gen unter­neh­men, doch bis­lang reagiert sie nur zöger­lich. Es ist höchs­te Zeit zu han­deln! Schi­cken Sie eine Pro­test­mail an die Bun­des­re­gie­rung mit der Auf­for­de­rung, den Aus­ver­kauf von Land in Afri­ka und anders­wo sofort zu stop­pen.

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Nami­bia: Agrar­groß­pro­jekt von Deme­ter Inter­na­tio­nal Ltd., UK

Beitrag vom 15.05.2010

Hinweis/Korrektur: Deme­ter Inter­na­tio­nal Ltd. ist ein bri­ti­sches Agrar­in­vest­ment-Unter­neh­men und hat weder etwas mit Bio­land­bau zu tun noch mit dem deut­schen Ver­band Deme­ter Inter­na­tio­nal e.V., der ein Erzeu­ger­ver­band für bio­lo­gisch-dyna­mi­sche Land­wirt­schaft ist und sich bereits gegen den Miss­brauch sei­nes Namens gewehrt hat. Mit Bit­te um Ent­schul­di­gung für die ursprüng­lich irre­füh­ren­den Dar­stel­lung. Im Bwab­wa­ta-Natio­nal­park, fünf Kilo­me­ter von der Gren­ze zu Ango­la ent­fernt, soll auf 10.000 Hekt­ar ein umstrit­te­nes Agrar­groß­pro­jekt ent­ste­hen. Hält die ‚Deme­ter Inter­na­tio­nal Ltd.‘ und ihr nami­bi­scher Part­ner ‚Labour Invest­ment Hol­ding‘ (LIH) an ihrem ‚Katon­do Farm Pro­ject‘ fest, wird hier ab Okto­ber bis­lang unbe­rühr­ter Boden umge­pflügt und zwei­mal pro Jahr geern­tet. Den kom­plet­ten Arti­kel (eng­lisch) bei Inter­Press Ser­vice lesen

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Neo­ko­lo­nia­le Land­nah­me: Afri­ka und Asi­en im Aus­ver­kauf

Beitrag vom 28.03.2010

Das Mus­ter ist bekannt, die Metho­de etwas ver­fei­nert. Statt mit Waf­fen­ge­walt sichern sich heu­te rei­che Län­der und mul­ti­na­tio­na­le Kon­zer­ne mit dem nöti­gen Klein­geld üppi­ge Län­de­rei­en in armen und kor­rup­ti­ons­ge­beu­tel­ten Staa­ten. Anders als behaup­tet ist die neue Umver­tei­lung von Boden kei­ne Win-win-Situa­ti­on. Ab der vier­ten Sei­te der Datei (Pol Oekol_119) ein Text, der soeben in der Zeit­schrift Poli­ti­sche Öko­lo­gie erschie­nen ist.

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