Peak Soil I – Hun­ger nach Land

Beitrag vom 28.03.2011

Hin­ter­grund »Peak Soil« – Boden­zer­stö­rung, Land­raub und Ernäh­rungs­kri­se. Teil I: Wie Kon­zer­ne und Spe­ku­lan­ten von der Ver­knap­pung von Lebens­mit­teln pro­fi­tie­ren

Peter Claus­ing

»Peak Soil«1 lau­tet der Titel des 2009 erschie­ne­nen Buches des Ber­li­ner Autors Tho­mas Fritz, einer ers­ten umfas­sen­de­ren Über­sicht zum The­ma »Land Grab­bing« (Land­nah­me) in deut­scher Spra­che. Der Begriff »Land Grab­bing« bezieht sich auf den Kauf bzw. die lang­fris­ti­ge Pach­tung gro­ßer Land­flä­chen – vor allem in den Län­dern des Südens, aber auch in Ost­eu­ro­pa – mit oft dras­ti­schen Aus­wir­kun­gen auf die Lebens­wirk­lich­keit der Bevöl­ke­rung.

Tur­bo­ko­lo­nia­lis­mus

Beitrag vom 28. April 2009

Vor knapp einem Jahr erober­ten Berich­te über Hun­ger­auf­stän­de als Fol­ge der explo­die­ren­den Lebens­mit­tel­prei­se in den Län­dern des Südens die Schlag­zei­len. Allein von Janu­ar bis Mai 2008 kam es in elf Län­dern Afri­kas, Asi­ens und der Kari­bik zu der­ar­ti­gen Revol­ten. Von den zum Teil gewalt­sa­men, vor allem aber gewalt­sam unter­drück­ten Pro­tes­ten wur­de denen in Kame­run (Febru­ar 2008) und Hai­ti (April 2008) die meis­te Beach­tung geschenkt. Nach kur­zer Zeit wur­de das The­ma durch die ers­ten Ein­ge­ständ­nis­se einer welt­wei­ten Finanz- und Wirt­schafts­kri­se von den Titel­sei­ten der Welt­pres­se ver­drängt.

Tag-Wolke