Peak Soil II – Boden­zer­stö­rung

Beitrag vom 29.03.2011

Deut­li­ches Gefah­ren­po­ten­ti­al
Hin­ter­grund. »Peak Soil« – Boden­zer­stö­rung, Land­raub und Ernäh­rungs­kri­se. Teil II: Der Ver­lust land­wirt­schaft­li­cher Nutz­flä­chen und wie er abge­wen­det wer­den kann

Peter Claus­ing

Peak Soil – die unter­schätz­te Kri­se des Bodens« lau­tet der Titel eines im Vor­jahr erschie­ne­nen Hefts der Zeit­schrift Poli­ti­sche Öko­lo­gie. »Der Boden ist das ver­ges­se­ne Medi­um der Umwelt­po­li­tik. Erst viel zu spät und dann auch nicht voll­stän­dig hat das Umwelt­recht auf die Schä­den an den Böden reagiert«, stellt Gün­ther Bach­mann dort für die Situa­ti­on in Deutsch­land fest.1 Win­fried E. H. Blum, Pro­fes­sor für Boden­kun­de an der Uni­ver­si­tät Wien, ergänzt: »Was sich der­zeit in den Böden Euro­pas abspielt, gilt im wesent­li­chen auch und zum Teil in noch stär­ke­rem Maße für wei­te­re Län­der der Nord­halb­ku­gel, vor allem aber für Afri­ka, Süd­ame­ri­ka und Süd­ost­asi­en, wo Ero­si­on, Ver­dich­tung, Ver­lust an orga­ni­scher Sub­stanz sowie Bio­di­ver­si­tät, Kon­ta­mi­na­ti­on, Ver­sal­zung und ins­be­son­de­re Erd­rut­sche ein alar­mie­ren­des Aus­maß erreicht haben.«2 Nach sei­ner Ein­schät­zung wird die Inten­si­vie­rung des voll­me­cha­ni­sier­ten Acker­baus die Boden­pro­ble­me noch wei­ter ver­schär­fen.

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