Mexiko: Klimawandel, Landwirtschaft und Menschenrechte
Von Peter Clausing
Klimawandel und Landwirtschaft
Nach Einschätzungen des Weltklimarates (IPCC) wird in Mexiko der Verlust an landwirtschaftlicher Nutzfläche bis zum Jahr 2050 zwischen 13 und 27 Prozent betragen. Eine düstere Perspektive mit Blick auf das völkerrechtlich garantierte Recht auf Nahrung wie es unter anderem im Pakt über zivile und politische Rechte (Artikel 6) und im Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (Artikel 11 und 12) zugesichert ist. Die Leidtragenden dieser Entwicklung sind vor allem jene 40 Millionen Mexikaner, die mit weniger als drei Dollar pro Tag auskommen müssen – eine Zahl, die die 7,5 Millionen mexikanischen Indigenas nahezu vollständig einschließt.