Green­wa­shing: Der WWF als Kra­ke

Beitrag vom 31.3.2012

Über das Umwelt­schutz­spek­ta­kel »Earth Hour«, den WWF und des­sen Liai­son mit den Kon­zer­nen des Agro­busi­ness von Peter Claus­ing Am 31. März wird zum sechs­ten Mal die »Earth Hour« began­gen, ein vom »World Wide Fund for Natu­re« (WWF) orga­ni­sier­tes Event, des­sen Teil­neh­mer für eine Stun­de das Licht aus­schal­ten. Ein sym­bo­li­scher Akt, mit dem die Unter­stüt­zung des Umwelt­schutz­ge­dan­kens zum Aus­druck gebracht wer­den soll. Eine ech­te Wohl­fühl­num­mer für die Betei­lig­ten, und zugleich ein Meß­in­stru­ment dafür, wie vie­le Men­schen bereit sind, sich der Ver­ne­be­lung durch den WWF hin­zu­ge­ben: Im Jahr 2011 waren es in Deutsch­land über 30000 in 66 Städ­ten. Die Akti­on ist ein­fach wun­der­bar: Man bleibt anonym und unauf­fäl­lig, stellt kei­ne For­de­run­gen, ist nicht den übli­chen Unbil­den einer Demons­tra­ti­on wie Wet­ter oder Poli­zei aus­ge­setzt und hat trotz­dem das Erleb­nis, dabei gewe­sen zu sein. Wobei? Beim WWF! Also bei jener Orga­ni­sa­ti­on, auf deren enge Ver­bin­dun­gen mit inter­na­tio­na­len Groß­kon­zer­nen Wil­fried Huis­mann in sei­ner am 22. Juni 2011 auf ARD gesen­de­ten Doku­men­ta­ti­on auf­merk­sam mach­te, unbe­scha­det bereits...

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Vol­le Tanks – lee­re Tel­ler

Beitrag vom 28. April 2008

Eine neue Indus­trie garan­tiert gigan­ti­sche Pro­fi­te – »Bio«kraftstoffe schä­di­gen die Umwelt mehr als bis­her, Lebens­mit­tel­prei­se explo­die­ren, Drit­te-Welt-Län­der wer­den durch Mono­kul­tu­ren in den Ruin getrie­ben. »Gabri­el zieht beim Bio­sprit die Not­brem­se!« So oder ähn­lich lau­te­ten vor drei Wochen die Schlag­zei­len auf den Titel­sei­ten des deut­schen Blät­ter­walds. Wer naiv genug war zu glau­ben, daß bei Umwelt­mi­nis­ter Sig­mar Gabri­el die Ein­sicht in den öko­lo­gi­schen Unsinn und in die kata­stro­pha­len sozia­len Fol­gen dazu geführt hät­ten, beim Geschäft mit Agro­treib­stof­fen die Not­brem­se zu zie­hen, wur­de ent­täuscht. Nicht die Vor­stel­lung, daß sich wegen des Agro­kraft­stoff-Hypes die Zahl der chro­nisch Hun­gern­den bis zum Jahr 2025 von der­zeit 820 Mil­lio­nen auf 1,2 Mil­li­ar­den erhö­hen könn­te, führ­te zu der Ent­schei­dung, die Bei­mi­schungs­ver­ord­nung für »Bio«sprit ein­zu­frie­ren. Nein, es war die erschre­cken­de Vor­stel­lung, daß drei­ein­halb Mil­lio­nen Auto­fah­rer im Wahl­jahr 2009 den teu­ren »SuperPlus«-Kraftstoff tan­ken müß­ten, die den zum Bun­des­um­welt­mi­nis­ter avan­cier­ten ehe­ma­li­gen Pop­mu­sik­be­auf­trag­ten der SPD-Frak­ti­on zu die­sem Schritt bewog. Die »Road­map Bio­kraft­stof­fe«, wie das Vor­ha­ben im Okto­ber 2007 in einer gemein­sa­men Erklä­rung...

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