Rezen­si­on: „Die Grü­ne Matrix“

Beitrag vom 26.03.2014

Ein kur­zer Wer­be­block in eige­ner Sache (sie­he Buch­hin­weis). Nach­dem das Buch inzwi­schen mehr­fach bespro­chen wur­de (u.a. in „ana­ly­se + kri­tik“, in der taz, in der jW, in der „Unab­hän­gi­gen Bau­ern­stim­me“, in den „Local Land & soil News“ und in der ILA) hier die Rezen­si­on von Isa­bel Arm­brust aus dem WIDERSPRUCH (Nr. 64, März 2014) . Die Explo­si­on der Agrar­prei­se 2008 lös­te einen bei­spiel­lo­sen Run auf die ver­füg­ba­ren Anbau­flä­chen die­ser Welt aus. Mit Gross­käu­fen oder lang­lau­fen­den Pacht­ver­trä­gen sichern sich seit­dem Unter­neh­men und Staa­ten die Grund­la­ge für lukra­ti­ve Geschäf­te oder die künf­ti­ge Ernäh­rung ihrer eige­nen Bevöl­ke­rung. Auf der Stre­cke blei­ben Klein­bau­ern und ande­re loka­le Pro­du­zen­ten, die oft nicht ein­mal über Besitz­ti­tel für seit Gene­ra­tio­nen genutz­tes Land ver­fü­gen. Kaum ein ande­res The­ma ist in den ver­gan­ge­nen 5 Jah­ren in der ent­wick­lungs­po­li­ti­schen Sze­ne so inten­siv dis­ku­tiert wor­den wie die­ses Land­g­rab­bing. Und doch greift aus Sicht des Autors von „Die grü­ne Matrix“ die Debat­te zu kurz: Sie spart das The­ma der Ver­trei­bung von Men­schen zur...

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Schwein gehabt – Pro­fit gemacht. Mast­fa­bri­ken zwi­schen Pro­fitzwang und Pro­tes­ten

Beitrag vom 18.3.2014

von Peter Claus­ing Lunapark21 Nr. 25; März 2014 Man nennt sie heu­te im angel­säch­si­schen Fach­jar­gon CAFOs – Con­cen­tra­ted Ani­mal Fee­ding Ope­ra­ti­ons. Eher banal und etwas direk­ter: Es geht um Mast­fa­bri­ken. Und damit um rie­si­ge, glo­bal akti­ve Fleisch­kon­zer­ne, von denen 2013 oder 2014 erst­mals einer, der chi­ne­si­sche Rie­se Shuang­hui Inter­na­tio­nal Hol­ding, der 2013 den US-Fleisch­rie­sen Smit­h­field über­nahm, zur Grup­pe der 500 größ­ten Kon­zer­ne der Welt, der „Glo­bal 500“, vor­sto­ßen dürf­te. CAFOS nut­zen, ähn­lich wie ande­re Indus­trie­zwei­ge, bil­li­ge Arbeits­kräf­te und nied­ri­ge bzw. nicht durch­ge­setz­te Umwelt­stan­dards, um mit Nied­rig­prei­sen im herr­schen­den Kon­kur­renz­kampf bis zum Errei­chen einer Mono­pol­stel­lung pro­fi­ta­bel zu blei­ben. Das führt dazu, dass Mast­fa­bri­ken bevor­zugt in Regio­nen errich­tet wer­den, wo zuvor die loka­le Öko­no­mie zer­stört wur­de: Dort sind die Arbeits­kräf­te eher bereit, zu nied­ri­gen Löh­nen zu arbei­ten; die zustän­di­gen Behör­den drü­cken im Bemü­hen, Inves­to­ren anzu­lo­cken, bei den Umwelt­auf­la­gen gern mal ein Auge zu. Oder das betref­fen­de Land ver­fügt erst gar nicht über halb­wegs ange­mes­se­ne Regu­la­ri­en. Inner­halb der Euro­päi­schen Uni­on exis­tie­ren zwar diver­se...

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