Ener­gie­schleu­der Agrar­in­dus­trie

Beitrag vom 30.9.2014

von Peter Claus­ing In den letz­ten Jahr­zehn­ten sind die Hekt­ar­er­trä­ge der indus­tri­el­len Land­wirt­schaft erheb­lich gestie­gen. Erkauft wur­de die­ser Zuwachs mit einem extrem hohen Ein­satz fos­si­ler Ener­gie­trä­ger. Doch inzwi­schen ist die Eupho­rie über die Wun­der der „grü­nen Revo­lu­ti­on“ ver­flo­gen und es macht sich Ernüch­te­rung breit. Trotz des fort­ge­setz­ten Ein­sat­zes erd­öl­ba­sier­ter Res­sour­cen sta­gnie­ren die Erträ­ge oder sin­ken sogar. Eine wesent­li­che Ursa­che ist die nach­las­sen­de Boden­frucht­bar­keit auf­grund der ver­nach­läs­sig­ten orga­ni­schen Dün­gung und der Ver­sal­zung bewäs­ser­ter Böden in semia­ri­den Regio­nen. Mehr Auf­wand als Ertrag Seit der Erd­öl­kri­se Mit­te der 1970er-Jah­re inter­es­sie­ren sich Wis­sen­schaft­ler ver­stärkt für die Ener­gie­bi­lan­zen land­wirt­schaft­li­cher Pro­duk­ti­on. Fasst man die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se zusam­men, wird schnell klar: Bei indus­trie­mä­ßi­ger Groß­flä­chen­wirt­schaft wird mehr (fos­si­le) Ener­gie ver­braucht, als am Ende in der ver­zehr­ten Nah­rung steckt (Pimen­tel, 1980). Außer jener Ener­gie, die in der eigent­li­chen Pro­duk­ti­on steckt, wer­den auch die für den Trans­port zu den Märk­ten und zur Her­stel­lung von Ver­pa­ckungs­ma­te­ri­al auf­ge­wen­de­te Ener­gie und wei­te­re Fak­to­ren berück­sich­tigt. Dar­aus ergibt sich in der inten­si­ven Land­wirt­schaft ein Auf­wand...

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Sana­ma­dou­gou und Sahou müs­sen blei­ben: Land­raub stop­pen – in Mali und über­all sonst!

Beitrag vom 19.8.2014

August 2014: Inter­na­tio­na­ler Appell der euro­päi­schen Sek­ti­on von Afri­que-Euro­pe-Inter­act [*] Anfang 2013 ist Mali kurz­zei­tig in die inter­na­tio­na­len Schlag­zei­len gera­ten. Isla­mis­ti­sche Mili­zen hat­ten den Nor­den des Lan­des besetzt, es folg­te eine inter­na­tio­na­le Mili­tär­in­ter­ven­ti­on unter Füh­rung Frank­reichs, in deren Ver­lauf zumin­dest grö­ße­re Städ­te wie Tim­buk­tu und Gao befreit wer­den konn­ten. Und doch hat sich das Leben für die Mas­se der Bevöl­ke­rung kaum ver­än­dert – weder im Nor­den noch in den übri­gen Lan­des­tei­len. Beson­ders dra­ma­tisch ist die sozia­le Lage von Klein­bau­ern und -bäue­rin­nen, die unge­fähr 75 Pro­zent der Bevöl­ke­rung aus­ma­chen. Stell­ver­tre­tend dafür ste­hen die bei­den Dör­fer Sana­ma­dou­gou und Sahou 270 Kilo­me­ter nord­öst­lich der Haupt­stadt Bamako. Noch im Jahr 2009 haben die­se zur Lin­de­rung einer lan­des­wei­ten Ernäh­rungs­kri­se 40 Ton­nen Hir­se an die mali­sche Regie­rung gespen­det, heu­te sind sie sel­ber auf Lebens­mit­tel­lie­fe­run­gen ange­wie­sen. Denn im Zuge des welt­weit boo­men­den Aus­ver­kaufs frucht­ba­rer Acker-, Wald- und Wei­de­flä­chen an Invest­ment­fonds, Ban­ken und Kon­zer­ne ist es auch in Sana­ma­dou­gou und Sahou zu gewalt­sa­men Ver­trei­bun­gen gekom­men. Zudem muss­ten die...

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Over­kill auf dem Acker

Beitrag vom 06.08.2014

Che­mie­kon­zer­ne ver­ti­cken in EU ver­bo­te­ne Pes­ti­zi­de noch immer mas­sen­haft in Län­dern des Südens. In Mexi­ko wer­den pro Hekt­ar 16mal so vie­le Insek­ti­zi­de ver­sprüht wie in Deutsch­land Von Peter Claus­ing Die »Grü­ne Revo­lu­ti­on« wur­de der­einst von der Rocke­fel­ler-Stif­tung lan­ciert, um die »roten Revo­lu­tio­nen« zu bekämp­fen, die in den Jahr­zehn­ten nach dem Zwei­ten Welt­krieg im glo­ba­len Süden auf­fla­cker­ten. Ihre Väter schu­fen den Mythos, dass die Grü­ne Revo­lu­ti­on vie­le Men­schen vor dem Hun­ger­tod bewahrt hat. Tat­sa­che ist, dass heu­te zwar genü­gend Nah­rung für alle vor­han­den ist. Trotz­dem haben nach Anga­ben des Welt­ernäh­rungs­pro­gramms der Ver­ein­ten Natio­nen (WFP) noch immer 842 Mil­lio­nen Men­schen nicht genug zu essen. All­jähr­lich ster­ben 8,8 Mil­lio­nen von ihnen an Hun­ger oder sei­nen unmit­tel­ba­ren Fol­gen, nach Anga­ben des ehe­ma­li­gen UN-Son­der­be­richt­erstat­ters für das Recht auf Nah­rung, Jean Zieg­ler, sogar mehr als dop­pelt so vie­le. Der Hun­ger­tod muß also ande­re Ursa­chen haben als unge­nü­gen­de Hekt­ar­er­trä­ge. Ein unver­zicht­ba­rer Bestand­teil der Grü­nen Revo­lu­ti­on sind Pes­ti­zi­de. Wäh­rend die Befür­wor­ter einer agrar­in­dus­tri­el­len Inten­siv­pro­duk­ti­on den Mythos der Ret­tung...

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Mexi­ko: Etap­pen­sieg gegen Kon­zer­ne

Beitrag vom 06.08.2014

Mexi­ko: Zivil­ge­richt stopp­te Gen­mais­an­bau. Agrar­mul­tis lau­fen Sturm gegen das Urteil. Wis­sen­schaft­ler star­ten inter­na­tio­na­le Kam­pa­gne zur Ver­hin­de­rung von Agro­gen­tech­nik. Von Peter Claus­ing Seit Mit­te der 1990er Jah­re bemü­hen sich die Gen­tech­nik­kon­zer­ne, in Mexi­ko Fuß zu fas­sen. Bei Baum­wol­le und Soja ist es ihnen bereits gelun­gen. Beim gen­tech­nisch ver­än­der­ten Mais schien Ende 2011 die letz­te Hür­de gefal­len zu sein, aber inzwi­schen gibt es wie­der Hoff­nung. Der Mais hat in Mexi­ko sein Ursprungs­ge­biet. Min­des­tens 59 Sor­ten mit Tau­sen­den Varia­tio­nen sind bekannt. Neben den uns ver­trau­ten gel­ben und wei­ßen Kol­ben gibt es hier rote, blaue und schwar­ze. Selbst mar­mo­rier­te, getüp­fel­te und mehr­far­bi­ge Kör­ner sind zu fin­den. Des­halb und wegen der kul­tu­rel­len Bedeu­tung von Mais, der in den Mythen der indi­ge­nen Bevöl­ke­rung eine zen­tra­le Rol­le spielt, gibt es seit vie­len Jah­ren Wider­stand gegen Gen­mais. Bis vor fünf Jah­ren galt ein strik­tes Mora­to­ri­um, selbst für einen expe­ri­men­tel­len Anbau. Dage­gen lie­fen die trans­na­tio­na­len Agrar­kon­zer­ne Sturm. Das Mora­to­ri­um höhl­ten sie schritt­wei­se aus. Ein wich­ti­ger Teil­erfolg war für sie...

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Gast­bei­trag: Die Meta­mor­pho­se der Raub­bau­kon­zer­ne

Beitrag vom

von Peter Ger­hardt Es klingt ein biss­chen wie im Mär­chen. Mul­ti­na­tio­na­le Kon­zer­ne zer­stö­ren Wäl­der und tre­ten Men­schen­rech­te mit Füßen. Durch das Enga­ge­ment inter­na­tio­na­ler Umwelt­schutz­or­ga­ni­sa­tio­nen wer­den die­se in weni­gen Mona­ten dann zu ver­ant­wor­tungs­vol­len Unter­neh­men. Palm­öl- und Papier­mul­tis wie Wil­mar, Gol­den Agri, APRIL (Asia Paci­fic Resour­ces Inter­na­tio­nal Limi­t­ed) oder APP (Asia Pulp and Paper) haben die­se wun­der­sa­me Meta­mor­pho­se vom Kahl­schlag-Kon­zern zum Regen­wald­schüt­zer in Indo­ne­si­en bereits durch­lau­fen. All die­se Fir­men haben jetzt eine „Zero-Defo­re­sta­ti­on-Poli­cy“. Par­al­lel dazu haben Kon­sum­gü­ter­rie­sen wie Nest­le, Uni­le­ver, Mars, L’Oreal, Proc­ter & Gam­ble oder Col­ga­te-Palm­o­li­ve, die Palm­öl als Roh­stoff benö­ti­gen, ähn­li­che Ver­spre­chen abge­ge­ben. Green­peace WWF und Co. scheint zu gelin­gen, wor­an indo­ne­si­sche Umwelt­grup­pen sich seit Jah­ren die Zäh­ne aus­bei­ßen: Noto­ri­sche Regen­wald­zer­stö­rer zur Bes­se­rung zu bewe­gen. Die Dreh­bü­cher für die­se Geschich­ten glei­chen sich. Zunächst wird ein gro­ßer Kon­zern mit einer auf­wän­di­gen Kam­pa­gne in Nord­ame­ri­ka oder Euro­pa an den Ver­hand­lungs­tisch gezwun­gen. Dort wird zäh gerun­gen, aber fast immer kommt es zum Hap­py End: Der Kon­zern gelobt öffent­lich Bes­se­rung und die an der...

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Inten­siv und inef­fi­zi­ent

Beitrag vom 14.4.2014

Die indus­tri­el­le Land­wirt­schaft ist an den Ver­brauch fos­si­ler Brenn­stof­fe gekop­pelt. Die Ener­gie­bi­lanz ihrer Pro­duk­te ist nega­tiv. Von Peter Claus­ing All­jähr­lich am 17. April hat die glo­ba­le Klein­bau­ern­or­ga­ni­sa­ti­on La Via-Camp­si­na ihren Akti­ons­tag. Die Orga­ni­sa­ti­on sagt, daß Klein­bau­ern ener­gie­ef­fi­zi­en­ter pro­du­zie­ren als Groß­be­trie­be. Seit Jahr­tau­sen­den besteht der Sinn des Acker­baus in der Umwand­lung von Son­nen­en­er­gie in »ess­ba­re«. Das geschieht mit Hil­fe der Pho­to­syn­the­se, deren Effi­zi­enz zwar gering ist, denn jener Anteil der ein­ge­strahl­ten Son­nen­en­er­gie, der in Bio­mas­se umge­wan­delt wird, beträgt weni­ger als zwei Pro­zent. Trotz­dem wird über das Jahr und die Flä­che ver­teilt in Früch­ten und Knol­len genü­gend Ener­gie akku­mu­liert, um die Welt­be­völ­ke­rung zu ver­sor­gen. Die Son­nen­strah­lung steht gra­tis zur Ver­fü­gung. Der Anteil an Ener­gie, der dar­über hin­aus in die Erzeu­gung und Ver­ar­bei­tung von Nah­rung gesteckt wur­de, war für lan­ge Zeit von gerin­ger Bedeu­tung. Die­se Situa­ti­on hat sich in den ver­gan­ge­nen hun­dert Jah­ren dra­ma­tisch geän­dert. Zwar wur­den in den letz­ten Jahr­zehn­ten in vie­len Tei­len der Welt die Hekt­ar­er­trä­ge erheb­lich gestei­gert. Erkauft wur­de die­ser...

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Rezen­si­on: „Die Grü­ne Matrix“

Beitrag vom 26.03.2014

Ein kur­zer Wer­be­block in eige­ner Sache (sie­he Buch­hin­weis). Nach­dem das Buch inzwi­schen mehr­fach bespro­chen wur­de (u.a. in „ana­ly­se + kri­tik“, in der taz, in der jW, in der „Unab­hän­gi­gen Bau­ern­stim­me“, in den „Local Land & soil News“ und in der ILA) hier die Rezen­si­on von Isa­bel Arm­brust aus dem WIDERSPRUCH (Nr. 64, März 2014) . Die Explo­si­on der Agrar­prei­se 2008 lös­te einen bei­spiel­lo­sen Run auf die ver­füg­ba­ren Anbau­flä­chen die­ser Welt aus. Mit Gross­käu­fen oder lang­lau­fen­den Pacht­ver­trä­gen sichern sich seit­dem Unter­neh­men und Staa­ten die Grund­la­ge für lukra­ti­ve Geschäf­te oder die künf­ti­ge Ernäh­rung ihrer eige­nen Bevöl­ke­rung. Auf der Stre­cke blei­ben Klein­bau­ern und ande­re loka­le Pro­du­zen­ten, die oft nicht ein­mal über Besitz­ti­tel für seit Gene­ra­tio­nen genutz­tes Land ver­fü­gen. Kaum ein ande­res The­ma ist in den ver­gan­ge­nen 5 Jah­ren in der ent­wick­lungs­po­li­ti­schen Sze­ne so inten­siv dis­ku­tiert wor­den wie die­ses Land­g­rab­bing. Und doch greift aus Sicht des Autors von „Die grü­ne Matrix“ die Debat­te zu kurz: Sie spart das The­ma der Ver­trei­bung von Men­schen zur...

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Schwein gehabt – Pro­fit gemacht. Mast­fa­bri­ken zwi­schen Pro­fitzwang und Pro­tes­ten

Beitrag vom 18.3.2014

von Peter Claus­ing Lunapark21 Nr. 25; März 2014 Man nennt sie heu­te im angel­säch­si­schen Fach­jar­gon CAFOs – Con­cen­tra­ted Ani­mal Fee­ding Ope­ra­ti­ons. Eher banal und etwas direk­ter: Es geht um Mast­fa­bri­ken. Und damit um rie­si­ge, glo­bal akti­ve Fleisch­kon­zer­ne, von denen 2013 oder 2014 erst­mals einer, der chi­ne­si­sche Rie­se Shuang­hui Inter­na­tio­nal Hol­ding, der 2013 den US-Fleisch­rie­sen Smit­h­field über­nahm, zur Grup­pe der 500 größ­ten Kon­zer­ne der Welt, der „Glo­bal 500“, vor­sto­ßen dürf­te. CAFOS nut­zen, ähn­lich wie ande­re Indus­trie­zwei­ge, bil­li­ge Arbeits­kräf­te und nied­ri­ge bzw. nicht durch­ge­setz­te Umwelt­stan­dards, um mit Nied­rig­prei­sen im herr­schen­den Kon­kur­renz­kampf bis zum Errei­chen einer Mono­pol­stel­lung pro­fi­ta­bel zu blei­ben. Das führt dazu, dass Mast­fa­bri­ken bevor­zugt in Regio­nen errich­tet wer­den, wo zuvor die loka­le Öko­no­mie zer­stört wur­de: Dort sind die Arbeits­kräf­te eher bereit, zu nied­ri­gen Löh­nen zu arbei­ten; die zustän­di­gen Behör­den drü­cken im Bemü­hen, Inves­to­ren anzu­lo­cken, bei den Umwelt­auf­la­gen gern mal ein Auge zu. Oder das betref­fen­de Land ver­fügt erst gar nicht über halb­wegs ange­mes­se­ne Regu­la­ri­en. Inner­halb der Euro­päi­schen Uni­on exis­tie­ren zwar diver­se...

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Prä­sen­ta­ti­on zum Work­shop in Han­no­ver am 8.3.2014

Beitrag vom

Im Rah­men der ein­tä­gi­gen Ver­an­stal­tung „SCHON MAL ABSCHALTEN!?“ in Han­no­ver fand ein Work­shop zum The­ma „Agrar­in­dus­trie“ statt. Der Work­shop wid­me­te sich den Kli­ma­bi­lan­zen indus­tri­el­ler Land­wirt­schaft im Ver­gleich zu klein­bäu­er­li­cher Land­wirt­schaft mit agrar­öko­lo­gi­schen Anbau­ver­fah­ren. Die­se Bilan­zen wur­den im Kon­text der Siche­rung der Ernäh­rung einer im Ver­gleich zu heu­te um 30 Pro­zent grö­ße­ren Welt­be­völ­ke­rung im Jahr 2050 dis­ku­tiert. Die Prä­sen­ta­ti­on zum Work­shop fin­det sich hier.

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Mono­pol und Elend (Gast­bei­trag)

Beitrag vom 23.1.2014

Die welt­wei­te Ver­ein­heit­li­chung von Saat­gut dient den Inter­es­sen der Agrar­kon­zer­ne und führt zur Ent­rech­tung und Ent­eig­nung klei­ner Land­wir­te Von Anne Schweig­ler Im August 2013 streik­ten die Bau­ern in Kolum­bi­en für meh­re­re Wochen und stell­ten die Belie­fe­rung der Städ­te mit Nah­rungs­mit­teln qua­si ein. Zusam­men mit Stu­den­ten, Indi­ge­nen und Indus­trie­ar­bei­tern, die sich soli­da­risch erklär­ten, leg­ten sie das Land lahm. Die Aus­wir­kun­gen der Frei­han­dels­ab­kom­men mit den USA und Euro­pa auf die Land­wirt­schaft des Lan­des und die Empö­rung über eine damit zusam­men­hän­gen­de Saat­gut­ver­ord­nung waren der zen­tra­le Aus­lö­ser. Mit letz­te­rer wur­de selbst­pro­du­zier­tes Saat­gut für ille­gal erklärt und des­sen Beschlag­nah­mung und Zer­stö­rung ver­fügt. Kolum­bi­en ist ein Bei­spiel dafür, wie Saat­gut welt­weit Schritt für Schritt pri­va­ti­siert und mono­po­li­siert wird. Dahin­ter ste­hen die Inter­es­sen der Agrar­kon­zer­ne, deren Ziel es ist, nicht nur »ihre« indus­tri­el­len Sor­ten mit Hil­fe von Rech­ten an geis­ti­gem Eigen­tum zu kon­trol­lie­ren, son­dern gleich­zei­tig auch die Alter­na­ti­ven, das heißt freie Sor­ten, ver­bie­ten zu las­sen. Dies erfolgt, indem die jahr­tau­sen­de­al­te Pra­xis, einen Teil der Ern­te auf­zu­be­wah­ren und...

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